über mich - Martina Götschel

Hallo, ich bin Martina

Ich bin nicht nur Fachkraft der Behindertenhilfe, habe diverse Fachweiterbildungen und über fünfzehn Jahre Erfahrung mit beeinträchtigten jungen Menschen und deren Familien – sondern bin auch selbst Mutter, war körperlich eingeschränkt und auch in der Rolle der pflegenden Angehörigen.

Ich brenne dafür, Ihre Themen weiterzuentwickeln und individuell auf Ihre Erfordernisse einzugehen. Ich helfe Ihnen Ihre Herausforderungen besser zu meistern und Alternativen zum herkömmlichen Pflegeverständnis zu entwickeln. So können Sie den Kontakt mit Ihren beeinträchtigten jungen Menschen verbessern und professionalisieren.


Ein kleiner Funfact über mich: Ich habe eine Schwäche für Nougat in jeglicher Form, könnte mich stundenlang im Schnee aufhalten egal auf welchen Brettern, interessiere mich sehr für Wölfe und kein Film ist mir zu schnulzig, solange es ein Happy End gibt.

Diese Ausbildungen bringe ich mit:

Mein Versprechen

In meiner Tätigkeit als Praxisbegleiterin, Trainerin und Dozentin habe ich oft gesehen, wie schon kleinste Veränderungen während der Pflegetätigkeit nicht nur beim Hilfesuchenden, sondern auch bei der Pflegekraft und den Eltern große positive Veränderungen bewirkten. Methoden aus der Basalen Stimulation, der Kinästhetik sowie aus der Palliativpflege habe ich so modifiziert, dass sie leicht anwendbar, gut zu erlernen und auf beeinträchtigte Kinder übertragbar sind. Ich möchte Sie dabei begleiten, gute Pflege und Betreuung auszuführen. Nebenbei erfahren Sie, wie Sie heilende-kurative Maßnahmen anwenden, und wie Sie die Möglichkeiten hoher Berührungsqualität und differenzierter Bewegungserfahrungen mit einfließen lassen.

Ihnen empathisch zu begegnen, mein Wissen als Trainerin und Dozentin weiterzugeben und Ihren Wandel mitzuerleben – das liebe ich!

Mein Weg - Martina Götschel

Im Alter von knapp 20 Jahren hatte ich einen Verkehrsunfall. Fast zwei Jahre lang war ich unter großen Schmerzen im Rollstuhl auf viel Hilfe angewiesen. Im Sommer 2021 hatte ich mal wieder eine große Operation und musste über Monate hinweg das Laufen neu erlernen. Daher weiß ich ganz genau, wie es ist, wenn:

  • Andere stehen und man selbst sitzt.
  • Man nicht gehört, immer geduzt, nicht respektiert und ernstgenommen wird.
  • Die kleinsten Bewegungen schmerzen.
  • Selbst kleinste Routine-Termine einem die ganze Kraft abverlangen.
  • Man kaum noch produktiv ist.
  • Langfristige Ziele viel zu weit weg erscheinen, man nur noch auf das „jetzt“ konzentriert ist.

Trotzdem – oder genau deswegen – absolvierte ich meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin mit großem Erfolg. Anschließend arbeitete ich zwei Jahre lang in einer Einrichtung der Behindertenhilfe als Fachkraft. Zu diesem Zeitpunkt kam es zu großen Umwälzungen: Gelder wurden gekürzt, der Aufgabenbereich um Organisatorisches erweitert, die Arbeit damit verdichtet. Infolgedessen blieb für die Arbeit mit den beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen immer weniger Zeit. Mein Arbeitsalltag veränderte sich: Die intensive Hinwendung zu den mir anvertrauten Menschen litt unter den organisatorischen Nebentätigkeiten.

So konnte es nicht weitergehen!

Ich fühlte mich ausgebrannt, verlor den Spaß an meiner Arbeit. Hinzu kamen Rückenschmerzen vom Heben und das Gefühl des Überfordertseins. Ich wechselte den Arbeitsplatz, arbeitete nun in einem Kinderhospiz, in dem die Rahmenbedingungen deutlich besser sind. Hier konnte ich mich entfalten und mich Fragen widmen, die sich darum drehten, wie man Pflege grundsätzlich professionalisieren, also beeinträchtigten Menschen die größtmöglichste Unterstützung bieten und gleichzeitig die eigenen Kräfte gezielt einsetzen konnte:

  • Gibt es mehr als ein satt und sauber?
  • Kann man mit wenig Zeit trotzdem viel Menschlichkeit vermitteln?
  • Gibt es Alternativen zum Heben und Tragen der Schwerstkranken?
  • Wie kann ich die Hilfsbedürftigen aktiv mit einbinden und ihnen sinnvolle Aufgaben geben?
  • Kann ich auch auf nonverbaler Ebene mit den mir anvertrauten schwerstbehinderten Menschen kommunizieren?
  • Wie kann ich deren wirklichen Bedürfnisse erkennen?
  • Was muss ich tun um meinen Dienst zufrieden zu beenden?

Die Ergründungs-Phase begann

Acht Jahre lang suchte ich unnachgiebig. Ich besuchte viele Weiter- und Fortbildungen wie zur Praxisbegleiterin für Basale Stimulation (480 Stunden in den Jahren 2019/20), Kinaesthetics infant handling Trainerin Stufe 1 (195  Lektionen in den Jahren 2017/18), Respectare – respektvolle Berührung in Pflege und Therapie (24 Lektionen im Jahr 2015) und Palliative Care für Kinder und Jugendliche (200 Stunden in den Jahren 2014/15). Außerdem wertete ich unzählige Studien aus und betrieb Recherchen. Mit Experten aus unterschiedlichsten Professionen tauschte ich mich aus und knüpfte Kontakte. Dies alles führte mich, zusammen mit viel Ausprobieren und Eigenerfahrungen, zu einer Lösung:

Du kannst den Wind nicht ändern - aber Du kannst die Segel anders setzen!

Meine Herangehensweise ist es, den pädagogischen Aspekt mit dem pflegerischen zu verknüpfen. Statt:

  • nur mit dem Waschlappen am Pflegebedürftigen zu rubbeln, während man in Gedanken ganz woanders und immer sprungbereit ist, kann man über diesen Körperkontakt viele angenehmere Botschaften versenden.
  • den Hilfsbedürftigen zu tragen, kann man sein Gewicht gezielt über die Knochenstrukturen lenken.
  • ihn zum Kopfende zu ziehen, kann man ihm auch das Angebot machen, den Bewegungen schaukelnd zu folgen.
  • ihn bei schlechter Atmung medikamentös zu behandeln, kann man ihn auch eine Position anbieten, in der er sich gut bewegen kann. So sind die Lungen gut belüftet und er kann durch gezielte Bewegung zum tiefen Atmen animiert werden.
  • zu versuchen, den spastischen Arm ungeduldig mit Kraft zu öffnen, kann man besser tonusregulierende Angebote machen.
  • hilflos am Bett zu sitzen kann man einem Sterbenden etwas mit auf dem Weg geben.
  • usw.

Viele Erfahrungen und viel Praxiswissen sammele ich in meiner Nebentätigkeit im Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg. Besonders spannend finde ich dabei, dass die Zielgruppe so weit gefächert ist, wie in kaum einem anderen Bereich. Ob winzig kleine Säuglinge mit genetischer Fehlbildung, stoffwechsel-erkrankte Kleinkinder mit überforderten Eltern, autistische Schulkinder, Jugendliche mit super erhöhtem Muskeltonus oder junge Erwachsene mit Krebserkrankungen – wir betreuen die komplette Familie ab Diagnosestellung. So bekommen die Tage mehr Leben, statt dass das Leben nur mehr Tage bekommt

Vieles Weitere konnte ich im privaten Bereich lernen. Egal ob mit meinem pflegebedürftigen Großvater oder auch mit meinen beiden kleinen Kindern, die mir ganz unverblümt eine direkte Rückmeldung geben. Auch meine Eltern scheuen sich nicht, mir Feedback zu geben, und hinterfragen stetig meine Kernsätze. Beide arbeiten ebenfalls im sozialen Bereich: mein Vater als Altenpfleger und meine Mutter als Erzieherin.

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4. Dezember - Gastbeitrag von Nadine Moritz

Ist Sprache nur kopfgelenkt?

Sprache manifestiert sich auf vielfältige Weise:

  • Muttersprache, Dialekt, Fremdsprache: Jede dieser Sprachformen trägt zur individuellen Ausdrucksfähigkeit bei.
  • Verbal und Nonverbal: Sprachgebrauch über den Mund versus Mimik und Gestik, die oft tiefere Botschaften transportieren.
  • Singen, Tanzen, Lachen, Schreien, Weinen, Rufen, Brüllen: Diese Ausdrucksformen erweitern das Spektrum menschlicher Kommunikation.
  • Gebärdensprache, Talker-Funktionen, Atemsteuerung, Augenblinzeln, Zeigen, Pusten, Prusten, Schnaufen, Lautieren: Alternativen, die speziell bei körperlichen oder geistigen Einschränkungen eine bedeutende Rolle spielen.

Diese Kommunikationsformen entspringen unserem Verstand und repräsentieren eine mentale Ebene der Sprache, eine teilweise bewusste, kopfgelenkte Ausdrucksform.

Kommunikation in Familien mit Einschränkungen

Familien mit Mitgliedern, die aufgrund von Mehrfachschwerstbehinderungen nicht auf die mentale Sprachebene zugreifen können, erleben oft signifikante Herausforderungen in der Kommunikation. Eltern stehen vor Fragen wie:

  • Verstehe ich mein Kind richtig?
  • Hat es Schmerzen oder Angst?
  • Braucht es etwas, das ich nicht erkennen kann?
  • Versteht es mich und verstehe ich es?
  • Wie drückt es Freude oder Leid aus?

Kommunikation auf mehreren Ebenen

Viele Menschen erleben den ständigen Spagat zwischen Kopf, Herz und Bauch, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen oder sich auszudrücken. Die emotionale Ebene, oft als „Herzsprache“ bezeichnet, und die intuitive Ebene, oder das „Bauchgefühl„, spielen eine essenzielle Rolle in unserem täglichen Leben.

Hier ein Überblick:

  • Herzsprache: Das Gefühl einer tiefen Verbundenheit, das beispielsweise Eltern spüren, wenn sie intuitiv wissen, was ihr Kind braucht.
  • Intuition: Ein inneres Wissen, das oft schneller ist als bewusstes Denken und uns oft den richtigen Weg weist.
  • Mentale Sprachebene: Die bewusste, kopfgelenkte Art der Kommunikation, die wir oft im Alltag nutzen.

Es stimmt, dass viele von uns verlernt haben, auf ihr Herz und ihre Intuition zu hören, weil wir von gesellschaftlichen Erwartungen und Prägungen beeinflusst werden. Doch diese inneren Stimmen sind stets präsent und bereit, uns zu leiten.

Vertrauen und Intuition

Das Vertrauen in die eigene Intuition und das Hören auf die Herzsprache können immense positive Auswirkungen auf unsere Lebensentscheidungen haben. Hier ein paar Tipps, um diese Fähigkeiten zu stärken:

  • Achtsamkeit: Regelmäßiges Innehalten und Reflektieren kann helfen, die innere Stimme wahrzunehmen.
  • Selbstvertrauen stärken: Je mehr wir auf unsere Intuition hören und positive Erfahrungen machen, desto mehr wachsen unser Vertrauen und unser Mut.
  • Emotionen zulassen: Gefühle zu akzeptieren und auszuleben, ohne sie sofort zu bewerten oder zu unterdrücken, fördert die emotionale Intelligenz.

In einer Welt, die oft den Verstand über alles andere stellt, ist es wichtig, das Gleichgewicht zwischen Kopf, Herz und Bauch wiederzufinden.

Vertrauen sie sich!

Dieser Text wurde mithilfe von Microsoft Copilot erstellt.

Mehr über Nadine und ihre Arbeit findet ihr hier: www.instagram.de/loesungimknoten

2. Dezember - Klopfen, wenn der Körper vibriert

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Herzlich willkommen zum zweiten Türchen des basal-bewegt Adventskalenders! Heute tauchen wir ein in die faszinierende Welt der vibratorischen Wahrnehmung im Umgang mit komplex behinderten jungen Menschen.

Eine leere Küchenrolle.
Ein ruhiger Rhythmus.
Ein Körper, der wach werden darf.
Mehr braucht es nicht, damit ein junger Mensch mit komplexer Behinderung spürt: „Ich bin da.“

Mit sanften Klopfbewegungen über Arme, Brustkorb, Schultern oder Alltagssgegenstände entsteht eine Vibration, die tief in den Körper wandert. Sie macht aufmerksam. Sie holt Orientierung zurück. Und ganz oft weckt sie ein kleines Lächeln – oder wenigstens diesen Moment, in dem der Blick klarer wird.

Warum das wirkt

Vibratorische Wahrnehmung gehört zu den ursprünglichsten Erfahrungen, die wir haben. Sie entsteht durch Schwingung, Rhythmus und die Weiterleitung von Druck über Knochen und Gewebe.
Gerade diese Erfahrungen fehlen vielen jungen Menschen im Alltag: lange Sitzzeiten, wenig Eigenbewegung, viel Versorgung – wenig Schwingung.

Klopfen bringt das zurück.
Nicht laut. Nicht schnell. Sondern ruhig, wiederkehrend, körpernah.
Der Körper erhält darüber eine Information, die ihm Halt gibt:
„Da ist meine Schulter.“
„Da ist mein Brustkorb.“
„Ich bin im Raum.“

Das Ergebnis – ein Klopf Bild voller kleiner Kreise – ist nur die sichtbare Spur.
Die eigentliche Erfahrung passiert vorher: Nähe, Orientierung, Wachheit.

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen ist nur 24 Stunden geöffnet. Danach verschwindet es aus dem öffentlichen Bereich.

Wenn Sie mehr Hintergrund möchten,
konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
Varianten für jede Tagesform,
oder Beispiele aus meiner Praxis 

👉 dann tragen Sie sich gleich für die basal-bewegt Post ein.
Dort erhalten Sie jeden Morgen vor 8 Uhr den vollständigen Impuls direkt in Ihr Postfach – ausführlicher, praktischer und so, dass Sie ihn sofort im Alltag anwenden können.

Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Entdeckungstour durch die Welt der Basalen Stimulation und einen besinnlichen zweiten Dezember.

basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

1. Dezember - Kugelbild und die Vestibuläre Stimulation

Herzlich willkommen zum ersten Türchen unseres Adventskalenders!

Eine Murmel. Ein bisschen Farbe. Ein Karton auf dem Rollstuhltisch.

Mehr braucht es nicht, damit ein junger Mensch mit komplexer Behinderung eine eigene Spur hinterlässt. ✨

Während Sie gemeinsam ein paar Schritte gehen – kleine Bögen, sanfte Richtungswechsel – beginnt die Murmel zu rollen. Die Linie auf dem Papier zeigt, was sonst unsichtbar bleibt: Bewegung wird spürbar. Beteiligung wird sichtbar.

Warum das wirkt

Das Vestibulärsystem reagiert auf jede noch so kleine Veränderung von Tempo, Beschleunigung, Richtung oder Neigung. Genau diese feinen Bewegungsimpulse fehlen vielen Menschen ohne Eigenbewegung.
Das Kugelbild bringt sie zurück – ruhig, sicher und direkt im Rollstuhl.
Das Ergebnis ist zweitrangig. Die Erfahrung ist das Eigentliche:
„Ich bewege etwas. Ich hinterlasse eine Spur.“

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen ist nur 24 Stunden geöffnet. Danach verschwindet es aus dem öffentlichen Bereich.

Wenn Sie mehr Hintergrund möchten,
konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
Varianten für jede Tagesform,
oder Beispiele aus meiner Praxis 

👉 dann tragen Sie sich gleich für die basal-bewegt Post ein.
Dort erhalten Sie jeden Morgen vor 8 Uhr den vollständigen Impuls direkt in Ihr Postfach – ausführlicher, praktischer und so, dass Sie ihn sofort im Alltag anwenden können.

Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Entdeckungstour durch die Welt der Basalen Stimulation und einen besinnlichen ersten Dezember.

basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

6. Dezember - Kraft der gemeinsamen Bewegung

Herzlich willkommen zum Nikolaustürchen unseres Adventskalenders! 🎅✨

Heute widmen wir uns einem wichtigen Thema: Wie wird Bewegung mit jungen komplex behinderten Menschen leichter und angenehmer?

Sie haben bereits einige Schlüssel entdeckt – wie eine wertschätzende Sprache oder die achtsame Berührungen. Jetzt richten wir den Fokus auf die Kunst des gemeinsamen Bewegens.

🤝 Gemeinsam bewegen statt schieben

Anstatt Bewegungen nur mit den Armen zu initiieren (was oft ein Schieben wird), versuchen Sie, die Bewegung aus Ihrem gesamten Körper heraus zu starten – ähnlich wie bei einem Tanz. Zwei Körper kommunizieren dabei auf einer Ebene, die keine Worte braucht.

🎵 Wie das gelingt?

  • Bewegen Sie Ihren ganzen Körper, um die Arme mitzunehmen.
  • Das schützt Ihre Schultern und Bandscheiben und stärkt Ihre Muskulatur.
  • Gleichzeitig ermöglichen Sie Ihrem Gegenüber, die Bewegung mitzuerleben und aktiv daran teilzuhaben.

Andernfalls bleibt die Person passiv – wie ein Objekt, das bewegt wird.

🎶 Kleine Helfer für große Bewegungen

  • Musik kann ein wunderbarer Zugang sein, um sich im Rhythmus des ganzen Körpers zu bewegen.
  • Die richtige Betthöhe spielt eine wesentliche Rolle: Hüfthöhe (nicht Beckenhöhe!) ist ideal, um Bewegungen wie Drehen oder Aufrücken zu erleichtern. So bewegen Sie sich mit, anstatt nur aus den Armen zu heben.

🤍 Ihre Verbindung zählt

Gemeinsame Bewegungen schaffen Momente der Nähe und Interaktion. Mit den richtigen Techniken wird das Bewegen nicht nur leichter, sondern auch zu einer Chance für wertvolle Begegnungen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Ausprobieren und Entdecken! 🕊️

💌 Teilen Sie Ihre Erfahrungen! Schreiben Sie mir gerne, welche Tipps für Sie hilfreich waren oder wie Sie Ihre Bewegungen gestaltet haben. Ich freue mich auf Ihre Geschichten und Gedanken.

Einen besinnlichen Nikolaustag und basal bewegte Grüße
Ihre Martina Götschel

3. Dezember - Tattoos, die Orientierung schenken

 

Herzlich willkommen zum dritten Türchen des basal-bewegt Adventskalenders!

Heute widmen wir uns einer Erfahrung, die vielen jungen Menschen mit komplexer Behinderung im Alltag fehlt: der spürbaren Grenze des eigenen Körpers – erfahrbar durch ein einfaches Ritual aus Ausstreichen und einem kleinen Tattoo.

Eine ruhige Hand.
Ein klarer Verlauf von der Schulter bis zur Hand.
Ein Punkt auf der Haut, der sagt: „Hier bin ich.“
Mehr braucht es nicht, damit ein Mensch mit schwerer Behinderung wieder ein Stück selbst spüren kann. ✨

Mit gleichmäßigen, wiederholten Ausstreich-Bewegungen über den Arm entsteht eine Erfahrung, die tief in das somatische System wirkt: Sie macht die Hautgrenze spürbar. Sie vermittelt Orientierung. Und ganz oft führt sie zu genau dem Moment, in dem etwas im Körper weicher wird – oder der Blick für einen Augenblick präsenter wird.

Warum das wirkt

Somatische Wahrnehmung entsteht durch Berührung, Rhythmus und die klare Weiterleitung von Reizen über Haut, Muskeln und Knochen.
Sie ist die Basis dafür, dass ein Mensch überhaupt ein Körperbild entwickeln kann:
Wo bin ich? Wo beginnt mein Arm? Wo hört er auf? Gehöre ich zusammen?

Genau diese Erfahrungen fehlen vielen jungen Menschen im Alltag:
lange Positionierungszeiten, wenig Eigenbewegung, viel Pflege – wenig klarer Hautkontakt.

Ausstreichen bringt das zurück.
Nicht hektisch. Nicht zufällig.
Sondern langsam, flächig, vorhersehbar.

Der Körper erhält darüber Informationen, die Halt geben:

„Das ist mein Arm.“
„Hier verläuft er.“
„Ich bin im Raum.“

Das Tattoo selbst – ein kleiner Stern, ein Stiefel, ein Weihnachtsbaum – ist nur die sichtbare Spur.
Die eigentliche Erfahrung passiert vorher:
Grenze spüren. Körperform erkennen. Orientierung zurückgewinnen.

Und manchmal sogar:
ein kleines Lächeln oder das stille Hinhalten des zweiten Arms.

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen bleibt nur 24 Stunden geöffnet und verschwindet danach aus dem öffentlichen Bereich.

Wenn Sie mehr Hintergrund möchten oder Beispiele aus meiner Praxis –

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Dort erhalten Sie jeden Morgen vor 8 Uhr den vollständigen Impuls direkt in Ihr Postfach – ausführlich, praxisnah und so, dass Sie ihn sofort anwenden können.

Ich wünsche Ihnen einen berührenden dritten Dezember und eine schöne Entdeckung der somatischen Wahrnehmung.

✨ basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

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