Pflegeberatung für Eltern behinderter Kinder

Pflegende Eltern

Sie pflegen und betreuen Ihr Kind – Tag für Tag, oft rund um die Uhr. Ich begleite Sie dabei diese Aufgabe leichter zu machen. Hier finden Sie fundiertes Wissen und praktische Unterstützung, die Sie in Ihrem Tempo in Ihren Alltag integrieren können: Pflegeberatung für Eltern behinderter Kinder (finanzierbar über Ihre Krankenkasse)

Das erwartet Sie als Pflegende Eltern:

Die Pflege eines Kindes/Jugendlichen/jungen Erwachsenen mit schwerer Behinderung bedeutet oft Dauerstress – besonders dann, wenn es um das eigene Kind geht. Viele Eltern stellen sich täglich die Frage: „Mache ich das richtig?“ oder „Wie kann ich die Pflege so gestalten, dass mein Kind davon profitiert – und ich selbst nicht auf der Strecke bleibe?“

Genau hier setzen meine Schulungen an:
Ich begleite Sie individuell und auf Augenhöhe. Dabei geht es nicht um starre Lehrpläne oder perfekte Bedingungen – sondern um Sie, Ihr Kind und Ihren Alltag als Pflegeberatung für Eltern behinderter Kinder nach SGB XI §45.

Individuell statt pauschal

Jedes Kind ist anders. Jede Familie auch. Deshalb passen wir die Inhalte gemeinsam an Ihre Situation an. Ob es um die Mobilisation im oder aus dem Pflegebett geht, um sanfte Möglichkeiten der Berührung oder Kleiden und Essen – Sie bekommen keine Standardlösung, sondern das, was für Sie gerade hilfreich ist.

Praxisnah und direkt umsetzbar

Sie erhalten konkrete Übungen, Anleitungen und Ideen für Ihren Alltag – immer mit dem Ziel, die Pflege leichter zu machen und die Selbstwahrnehmung Ihres Kindes zu stärken. Dabei lernen Sie nicht nur was, sondern auch wie Sie etwas tun können, um beispielsweise  Bewegungen gezielter zu unterstützen.

Flexibel und alltagstauglich

Die Schulung findet online statt, zeitlich so, wie es für Sie passt. Ob morgens nach dem Kaffee oder abends, wenn das Kind schläft – Sie bestimmen den Takt. Sie erhalten auf Wunsch praxiserprobte Materialien, die Sie in kleinen Einheiten bearbeiten können.

Mögliche Themen der Pflegeberatung für Eltern behinderter Kinder

nonverbale Kommunikation, angepasste Wahrnehmung, smarte Bewegung

Mobilisation, Transfer, Rückenfreundlichkeit

Pflegepraxis

Körperpflege, Kleiden, Inkontinenzversorgung

Mundpflege, orale Stimulation, Nahrung anreichen, Trinkunterstützung, Erbrechen, Verstopfung und Durchfall

Atemunterstützung

Atemerleichternde Positionen und Techniken

herausforderndes Verhalten

Verhalten verstehen und beeinflussen, Angebote zur Regulierung

Angebote zur tonusreguliereung, angepasste Positionen und Bewegungsunterstützung

Tonuserleichternde Positionen und Techniken

Tonuserleichternde Positionen und Techniken

Angebote von Martina Götschel

So funktioniert unsere Zusammenarbeit:

1. Unverbindliche Kontaktaufnahme

Ganz unkompliziert: Sie beantworten ein paar Fragen in dem Formular, um Ihr Anliegen zu schildern. So kann ich alles Weitere für Sie vorbereiten.

2. Kostenklärung

Sie bekommen die Möglichkeiten der Bezahlung:
> Ich rechne direkt mit Ihrer Krankenkasse ab.
> Ich unterstütze Sie das bei Ihrer Krankenkasse einzureichen.
> Sie erhalten einen Kostenvoranschlag um die Beratung selbst zu finanzieren.

3. Wir starten gemeinsam.

Wir vereinbaren einen Termin, dabei lernen Sie mich kennen. In der Pflegeberatung bekommen Sie erste konkrete Impulse für Ihre Situation. Danach entscheiden wir gemeinsam, ob und wie eine weitere Begleitung für Sie sinnvoll ist.

4. Weitere Termine?

Je nach Wunsch und Bedarf können weitere Einheiten folgen. Ob einzelne Sitzungen oder ein mehrteiliges Paket – alles wird individuell auf Sie und Ihre Situation abgestimmt.

Nadine Krüger, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Nadine Krüger, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Ansteckung - sehr wahrscheinlich!
Martina ist einfach mitreißend und motivierend, die "kleinen" und so wertvollen Schätze der Pflege zu bzw. wieder zu entdecken. Ihr naher Praxisbezug sowie das Begreifen und Verstehen mittels Selbsterfahrung sorgen für jede Menge Aha-Effekte und Überraschungen. Es macht einfach Spaß, sich von ihrer schlüssigen und klaren Sprache vom Thema fesseln zu lassen. Martina lebt ihr Wissen und versteht es weiterzugeben. Einfach top!
Jane Morgenthal
Jane Morgenthal
Pflegende Mutter
Ich finde, man hat wirklich gemerkt, dass das Ihr Herzensthema ist. Sie waren voller Begeisterung dabei und die Beratung fühlte sich sehr kompetent an! Sie haben das Thema Basale Stimulation sehr praktisch dargestellt und ich konnte mein "verschüttetes" Wissen gut wiederbeleben! Sehr toll und wichtig fand ich die praktischen Übungen - das ist das, was ich anderen Eltern zu Ihnen erzählt habe und auch weiter machen würde: dass Sie das Thema so lebensnah und gleich praktisch umsetzbar rüberbringen! Sie haben Anton nur so kurz gesehen und hatten gleich so tolle und interessante Ansätze - da war ich wirklich beeindruckt!
Alexandra Hojczk
Alexandra Hojczk
Das war großartig!
Liebe Martina, Du hast mich total abgeholt. Herzlichen Dank!!! Ich bin davon ausgegangen, dass die Inhalte wohl eher theoretisch besprochen werden, um so überraschter war ich, dass alle Inhalte sehr Praxis bezogen waren und ich wirklich viel mitnehmen konnte. Die Inhalte haben schlüssig aufeinander aufgebaut und Deine gewählten Beispiele kann ich prima zu Hause ausprobieren. Die Zeit verging für mich wie im Flug. Obwohl es "nur" in einem virtuellen Raum statt gefunden hat, war die "Verbindung" da. Das war großartig. Ich habe Dich schon weiter empfohlen . Du bist absolut präsent, im hier und jetzt!!! Das fand ich großartig!!!

Mehr als 125 individuelle Pflegeberatungen für Eltern behinderter Kinder erfolgreich durchgeführt.

Ihre Vorteile - weil Zeit kostbar ist

🕰️ Flexibilität nach Ihrem Takt

Sie bestimmen, wann Sie Termine wahrnehmen – ganz nach Ihrem Familienrhythmus. Ob früh morgens oder am Abend: Wir finden die Zeit, die zu Ihrem Alltag passt.

🏠 Keine Anreise, kein Aufwand

Sie müssen keine Betreuung organisieren oder Ihr Kind aus seiner gewohnten Umgebung reißen. Unsere Treffen finden online statt – ganz bequem von Ihrem Zuhause aus.

🧭 Klarheit im Pflegealltag

Sie erhalten konkrete, sofort umsetzbare Impulse, wie Sie Bewegungen erleichtern, Kommunikation gestalten oder herausfordernde Situationen bewältigen können. Alles auf Ihre Familie zugeschnitten.

🤝 1:1-Begleitung mit Herz und Verstand

Ich arbeite nicht nach Schema F. Stattdessen schauen wir gemeinsam, was in Ihrem Alltag wirklich funktioniert – Schritt für Schritt und in Ihrem Tempo.

📚 Wissen, das bleibt

Zwischen den Terminen erhalten Sie auf Wunsch vertiefende Materialien – kleine Portionen, gut verständlich, mit viel Praxisbezug. 

💶 Perspektive auf Kostenübernahme

In den meisten Fällen besteht die Möglichkeit, meine Begleitung über die Pflegekasse abzurechnen. Ich erledige das.

Häufige Fragen

💬 Wie funktioniert das mit der Finanzierung?
In den meisten Fällen kann meine Pflegeberatung für Eltern behinderter Kinder über die Pflegekasse nach SGB XI § 45 abgerechnet werden. Ich arbeite mit verschiedenen Kassen direkt zusammen. Sollte Ihre Kasse nicht dabei sein, erhalten Sie von mir einen Antrag zur Kostenübernahme, den Sie einfach einreichen können. Im ersten Termin klären wir alles gemeinsam – Sie müssen sich nicht allein durch den Bürokratiedschungel kämpfen.

🧸 Was ist, wenn mein Kind während der Beratung meine Aufmerksamkeit braucht?
Das ist völlig in Ordnung – genau dafür bin ich da. Unsere Gespräche sind darauf ausgelegt, dass Sie mitten im Leben stattfinden. Wenn Ihr Kind zwischendurch Ihre Nähe braucht oder wir kurz pausieren müssen, passen wir uns flexibel an. Sie müssen nicht „funktionieren“ – es geht um echte Unterstützung in Ihrem echten Alltag.

💻 Brauche ich bestimmte technische Ausstattung?
Ein internetfähiges Gerät mit Kamera und Mikrofon reicht völlig aus – also z. B. ein Smartphone, Tablet oder Laptop. Unsere Treffen finden per Zoom statt. Die Nutzung ist für Sie kostenfrei, und ich unterstütze Sie gern bei der Einrichtung, falls Sie unsicher sind.

⏳ Wie lange dauert ein Termin?
Die Einzelstunden dauern in der Regel 60-90 Minuten. Je nach Thema und Situation können wir im Anschluss entscheiden, ob und wann ein weiteres Treffen sinnvoll ist.

📅 Wie oft finden die digitalen Treffen statt?
Das bestimmen Sie! In der ersten Session entscheiden wir gemeinsam, ob und in welchem Rhythmus weitere Treffen sinnvoll sind. Es gibt keine Mindestanzahl oder Verpflichtung.

 Was passiert, wenn ich den Termin absagen muss?
Kein Problem – das Leben als pflegendes Elternteil ist nicht planbar. Sie können Termine bis 24 Stunden vorher kostenfrei verschieben. Sollte es kurzfristiger sein, finden wir gemeinsam eine faire Lösung.

🧾 Gibt es eine Rechnung für die Pflegekasse?
Ja, selbstverständlich. Wenn die Kasse die Kosten übernimmt, rechne ich direkt mit ihr ab. Falls Sie zunächst privat zahlen, bekommen Sie eine detaillierte Rechnung zur Einreichung.

👩‍👦 Ist das Angebot auch für andere offen?
Ja, sehr gerne. Ob Großeltern, Einzelfallhelferinnen oder Geschwisterkinder – wenn Sie möchten, beziehen wir wichtige Bezugspersonen mit ein. Denn oft hilft es, wenn mehrere Menschen die gleiche Sprache der Pflege sprechen.

👩‍👧 Kann ich auch als Pflegeoma, Einzelfallhelferin oder Ehrenamtliche teilnehmen?
Ja! Die individuelle Beratung richtet sich an alle Menschen, die ein Kind mit komplexer Beeinträchtigung im Alltag begleiten – nicht nur leibliche Eltern. Das ist gesetzlich so vorgesehen und fachlich auch sinnvoll.

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4. Dezember - Zuckerguss-Häuschen: Genuss und Erfahrung

Ein Tropfen Zuckerguss.
Ein Duft, der an Weihnachten erinnert.
Ein kleines Knistern im Körper – und plötzlich wird der Mund wieder neugierig.

Viele junge Menschen mit komplexer Behinderung kennen ihren Mund fast nur aus der Pflege: Zahnbürste, Absaugen, Medikamente, „noch ein Löffel“.
Wenig Genuss.
Wenig Selbstbestimmung.
Viel Abwehr.

Dabei ist genau dieser Bereich der stärkste Sinnesraum, den Ihr Kind hat.
Die Zunge macht alles größer, deutlicher, lebendiger. Ein kleiner Geschmack kann mehr Wachheit auslösen als jede Ansprache. Und ein sanfter Duft kann Türen öffnen, die lange verschlossen schienen.

Orale Stimulation bedeutet nicht Essen.
Sie bedeutet:
spüren
riechen
kosten
neugierig werden
– im eigenen Tempo und ohne Druck.

Sie bedeutet, dem Mund positive Erfahrungen zurückzugeben.
Nicht als Therapie.
Sondern als Moment von Nähe, Freude und echtem Erleben.

Genau solche Mini-Erlebnisse stelle ich im Advent jeden Tag vor:
Ideen, die einfach sind.
Die Spaß machen.
Die Beteiligung ermöglichen – egal auf welchem Niveau.
Und die dem Mund Ihres Kindes wieder zeigen:
„Hier passiert etwas Schönes.“

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen ist nur 24 Stunden geöffnet. Danach verschwindet es aus dem öffentlichen Bereich.

Wenn Sie mehr Hintergrund möchten,
konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
Varianten für jede Tagesform,
oder Beispiele aus meiner Praxis 

👉 dann tragen Sie sich gleich für die basal-bewegt Post ein.
Dort erhalten Sie jeden Morgen vor 8 Uhr den vollständigen Impuls direkt in Ihr Postfach – ausführlicher, praktischer und so, dass Sie ihn sofort im Alltag anwenden können.

Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Entdeckungstour durch die Welt der Basalen Stimulation und einen besinnlichen zweiten Dezember.

basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

2. Dezember - Klopfen, wenn der Körper vibriert

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Herzlich willkommen zum zweiten Türchen des basal-bewegt Adventskalenders! Heute tauchen wir ein in die faszinierende Welt der vibratorischen Wahrnehmung im Umgang mit komplex behinderten jungen Menschen.

Eine leere Küchenrolle.
Ein ruhiger Rhythmus.
Ein Körper, der wach werden darf.
Mehr braucht es nicht, damit ein junger Mensch mit komplexer Behinderung spürt: „Ich bin da.“

Mit sanften Klopfbewegungen über Arme, Brustkorb, Schultern oder Alltagssgegenstände entsteht eine Vibration, die tief in den Körper wandert. Sie macht aufmerksam. Sie holt Orientierung zurück. Und ganz oft weckt sie ein kleines Lächeln – oder wenigstens diesen Moment, in dem der Blick klarer wird.

Warum das wirkt

Vibratorische Wahrnehmung gehört zu den ursprünglichsten Erfahrungen, die wir haben. Sie entsteht durch Schwingung, Rhythmus und die Weiterleitung von Druck über Knochen und Gewebe.
Gerade diese Erfahrungen fehlen vielen jungen Menschen im Alltag: lange Sitzzeiten, wenig Eigenbewegung, viel Versorgung – wenig Schwingung.

Klopfen bringt das zurück.
Nicht laut. Nicht schnell. Sondern ruhig, wiederkehrend, körpernah.
Der Körper erhält darüber eine Information, die ihm Halt gibt:
„Da ist meine Schulter.“
„Da ist mein Brustkorb.“
„Ich bin im Raum.“

Das Ergebnis – ein Klopf Bild voller kleiner Kreise – ist nur die sichtbare Spur.
Die eigentliche Erfahrung passiert vorher: Nähe, Orientierung, Wachheit.

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen ist nur 24 Stunden geöffnet. Danach verschwindet es aus dem öffentlichen Bereich.

Wenn Sie mehr Hintergrund möchten,
konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
Varianten für jede Tagesform,
oder Beispiele aus meiner Praxis 

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Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Entdeckungstour durch die Welt der Basalen Stimulation und einen besinnlichen zweiten Dezember.

basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

1. Dezember - Kugelbild und die Vestibuläre Stimulation

Herzlich willkommen zum ersten Türchen unseres Adventskalenders!

Eine Murmel. Ein bisschen Farbe. Ein Karton auf dem Rollstuhltisch.

Mehr braucht es nicht, damit ein junger Mensch mit komplexer Behinderung eine eigene Spur hinterlässt. ✨

Während Sie gemeinsam ein paar Schritte gehen – kleine Bögen, sanfte Richtungswechsel – beginnt die Murmel zu rollen. Die Linie auf dem Papier zeigt, was sonst unsichtbar bleibt: Bewegung wird spürbar. Beteiligung wird sichtbar.

Warum das wirkt

Das Vestibulärsystem reagiert auf jede noch so kleine Veränderung von Tempo, Beschleunigung, Richtung oder Neigung. Genau diese feinen Bewegungsimpulse fehlen vielen Menschen ohne Eigenbewegung.
Das Kugelbild bringt sie zurück – ruhig, sicher und direkt im Rollstuhl.
Das Ergebnis ist zweitrangig. Die Erfahrung ist das Eigentliche:
„Ich bewege etwas. Ich hinterlasse eine Spur.“

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen ist nur 24 Stunden geöffnet. Danach verschwindet es aus dem öffentlichen Bereich.

Wenn Sie mehr Hintergrund möchten,
konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
Varianten für jede Tagesform,
oder Beispiele aus meiner Praxis 

👉 dann tragen Sie sich gleich für die basal-bewegt Post ein.
Dort erhalten Sie jeden Morgen vor 8 Uhr den vollständigen Impuls direkt in Ihr Postfach – ausführlicher, praktischer und so, dass Sie ihn sofort im Alltag anwenden können.

Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Entdeckungstour durch die Welt der Basalen Stimulation und einen besinnlichen ersten Dezember.

basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

3. Dezember - Tattoos, die Orientierung schenken

 

Herzlich willkommen zum dritten Türchen des basal-bewegt Adventskalenders!

Heute widmen wir uns einer Erfahrung, die vielen jungen Menschen mit komplexer Behinderung im Alltag fehlt: der spürbaren Grenze des eigenen Körpers – erfahrbar durch ein einfaches Ritual aus Ausstreichen und einem kleinen Tattoo.

Eine ruhige Hand.
Ein klarer Verlauf von der Schulter bis zur Hand.
Ein Punkt auf der Haut, der sagt: „Hier bin ich.“
Mehr braucht es nicht, damit ein Mensch mit schwerer Behinderung wieder ein Stück selbst spüren kann. ✨

Mit gleichmäßigen, wiederholten Ausstreich-Bewegungen über den Arm entsteht eine Erfahrung, die tief in das somatische System wirkt: Sie macht die Hautgrenze spürbar. Sie vermittelt Orientierung. Und ganz oft führt sie zu genau dem Moment, in dem etwas im Körper weicher wird – oder der Blick für einen Augenblick präsenter wird.

Warum das wirkt

Somatische Wahrnehmung entsteht durch Berührung, Rhythmus und die klare Weiterleitung von Reizen über Haut, Muskeln und Knochen.
Sie ist die Basis dafür, dass ein Mensch überhaupt ein Körperbild entwickeln kann:
Wo bin ich? Wo beginnt mein Arm? Wo hört er auf? Gehöre ich zusammen?

Genau diese Erfahrungen fehlen vielen jungen Menschen im Alltag:
lange Positionierungszeiten, wenig Eigenbewegung, viel Pflege – wenig klarer Hautkontakt.

Ausstreichen bringt das zurück.
Nicht hektisch. Nicht zufällig.
Sondern langsam, flächig, vorhersehbar.

Der Körper erhält darüber Informationen, die Halt geben:

„Das ist mein Arm.“
„Hier verläuft er.“
„Ich bin im Raum.“

Das Tattoo selbst – ein kleiner Stern, ein Stiefel, ein Weihnachtsbaum – ist nur die sichtbare Spur.
Die eigentliche Erfahrung passiert vorher:
Grenze spüren. Körperform erkennen. Orientierung zurückgewinnen.

Und manchmal sogar:
ein kleines Lächeln oder das stille Hinhalten des zweiten Arms.

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen bleibt nur 24 Stunden geöffnet und verschwindet danach aus dem öffentlichen Bereich.

Wenn Sie mehr Hintergrund möchten oder Beispiele aus meiner Praxis –

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Ich wünsche Ihnen einen berührenden dritten Dezember und eine schöne Entdeckung der somatischen Wahrnehmung.

✨ basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

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