BASALE STIMULATION

auf Ressourcen des Schwerstkranken zurückgreifen und ihn aktiv einbeziehen

In der Pflege Tätige gibt es kaum jemanden, der noch nichts von Basaler Stimulation gehört hat. Wenn ich unter examinierten Pflegefachkräften rumfrage, dann heißt es sofort „ja, Basale Stimulation – ganz toll. Klar kenne ich das und wende das an!“ Doch wenn ich nachharke, was das denn jetzt genau ist dann kommen meist Fragezeichen oder „Basale Stimulation ist Initialkontakt, ASE und beruhigende Waschung“. 

Definition Basale Stimulation

Natürlich gibt es eine Definition, doch die kommt schon sehr geschwollen daher: Basale Stimulation (von basal = „grundlegend und voraussetzungslos“, und lateinisch stimulatio = „Anreiz, Anregung“) ist ein therapeutisches Konzept und bedeutet die Aktivierung der Wahrnehmungsbereiche und die Anregung primärer Körper- und Bewegungserfahrungen sowie Angebote zur Herausbildung einer individuellen non-verbalen Mitteilungsform (Kommunikation) bei Menschen, deren Eigenaktivität aufgrund ihrer mangelnden Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist und deren Fähigkeit zur Wahrnehmung und Kommunikation erheblich beeinträchtigt ist, z. B. schwerst mehrfach-beeinträchtigte Menschen, Schädel-Hirn-Traumatisierte, Menschen mit hemiplegischem, apallischem oder komatösem Syndrom sowie geriatrische Patienten und Sterbende. Mit einfachsten Möglichkeiten wird dabei versucht, den Kontakt zu diesen Menschen aufzunehmen, um ihnen den Zugang zu ihrer Umgebung und ihren Mitmenschen zu ermöglichen und Lebensqualität zu erleben. (Wikipedia Eintrag vom 8.5.2020)

Basale Stimulation
miteinander kommunizieren statt über den Kopf hinweg

Der Anfang

Der Sonderpädagoge Andreas D. Fröhlich arbeitete mit schwerstmehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen. Er merkte, dass diese Kinder eine andere Art der Ansprache, der Begleitung und Förderung brauchten. Daraus entwickelte er die Basale Stimulation. Er griff auf embryologische Untersuchungen zurück und übertrug das, was das ungeborene Kind braucht auf seine schwerstmehrfach behinderten Kinder. Dies hatte einen großen Erfolg.

Christel Bienstein ist Krankenschwester und Diplompädagogin und suchte nach neuen Wegen in der Betreuung schwerstkranker Erwachsener. Sie forschte und probierte viel aus ehe sie zusammen mit Andreas Fröhlich das Konzept der Basalen Stimulation in die Pflege übertrug. 

Basale Stimulation: Begriffserklärung und Kommentar

Basale Stimulation ist ein Konzept…

Basale Stimulation kann man als „gedankliche Annäherung an die Probleme und Schwierigkeiten sehr schwer beeinträchtigter Menschen“ auffassen (Fröhlich 2003,10), d.h. als Verstehens- und Handlungsmodell, als Denkfigur. Dagegen ist sie kein festgelegtes Trainings- oder Vorgehensprogramm, keine „Reizzufuhrmechanik“; sie hält keine allseits verbindlichen Rezepte vor. Basale Stimulation gibt also keine letzgültige Antwort darauf, was in verschiedenen pflegerischen, therapeutischen, pädagogischen Situationen das einzig Richtige sei. Sie ist keine Entwicklungs- oder Pflegetechnologie. Vielmehr bietet sie systematisierte Erfahrungen und Anregungen, die in individueller Abwägung und ggf. Anpassung umgesetzt werden können

All dies fasst die Aussage zusammen: „Basale Stimulation ist ein Konzept“.

…menschlicher Begegnung,

Basale Stimulation geht davon aus, dass pädagogische, pflegerischen und therapeutische Interaktion nur dann wirklich zu gelingen vermag, wenn der beeinträchtigte Mensch ernst genommen wird in seinen Äußerungen und dem subjektiven Sinn, der ihnen zugrunde liegt. Basale Stimulation will eine Einladung sein, sich auf Mitmenschen und – mit ihnen zusammen – auf die (materiale) Umwelt einzulassen.

Mit der Betonung der zwischenmenschlichen Begegnung aus einem Kern des Konzeptes geht auch eine bestimmte ethische Haltung der Professionellen einher. Diese kann als Schutzeinstellung zugunsten des beeinträchtigten Menschen bezeichnet werden.

welches individuelle…

Eine wichtige Leitidee Basaler Stimulation stellt die Individualisierung dar. Damit ist die Anerkenntnis der Tatsache gemeint, dass Menschen zwar gleich in ihrer Würde sind, sich aber zuweilen sehr in ihren Interessen, Vorlieben, Lebenserfahrungen (mithin Sensobiografien) oder Kommunikationsstilen unterscheiden. Der Berücksichtigung und bewussten Gestaltung dieser etwaigen Unterschiede bzw. Persönlichkeitsmerkmale bei jedem (schwer beeinträchtigten) Menschen kommt in der basalen Arbeit ein hoher und entscheidender Stellenwert zu.

… – ggf. voraussetzungslose – Möglichkeiten und Anregungen bietet,

Der basale Charakter pädagogischer, pflegerischer oder therapeutischer Angebote zeigt sich im Bedarsfall drain, dass der Adressat diese Angebote keine Voraussetzungen erfüllen muss, um mit ihnen zurechtzukommen bzw. sie zu nutzen, dass also keinerlei Vorleistungen oder Vorkenntnisse von ihm erwartet werden. „Die physische Gegenwart, das lebendige Anwesendsein allein genügt, um in einen basalen Austauschprozess eintreten zu können“ (Fröhlich 2006,402). Dazu kann „auf die allerersten Anfänge der Kommunikationsfähigkeit, der Wahrnehmung, der Bewegungsfähigkeit, der Aufmerksamkeit, des Lernens ect. Bezug genommen“ werden (ebd.).

In dialogisch-kommunikativen Prozessen…

Basale Stimulation rückt das Erleben, das Reagieren, die Bedürfnisse und die Ziele des jeweiligen scher beeinträchtigten Menschen in den Mittelpunkt der professionellen Aufmerksamkeit. Basales Arbeiten lässt sich folglich nur in achtsamen Dialog mit dem (beeinträchtigten) Gegenüber entwickeln. Gelingende kommunikative Situationen – Verstandenwerden, Gemeinsamkeiten finden, Aufeinander-Bezug-Nehmen – erweisen sich daher als fundamentaler Ankerpunkt in und für basale Aktivitäten.

… schwer beeinträchtigten oder von schwerer Beeinträchtigung bedrohten Menschen…

Hiermit erfolgt die Benennung des Adressatenkreises Basaler Stimulation. Dieser wird zum Abschluss der vorgeschlagenen Begriffserklärung (mit Bienstein/Fröhlich) noch etwas näher beschrieben (s.u.). Von schwerer Beeinträchtigung bedroht sind beispielsweise sehr früh geborene Kinder, die intensivmedizinische Behandlung benötigen.

…Entwicklungsbedingen zu gestalten,

Menschen sind keine Maschinen, sondern lebendige Wesen. Daher ist Entwicklung nicht von außen „erzeugbar“ oder „eintrichterbar“. Vielmehr stellt sie stets einen eigenaktiven Vorgang des Individuums dar: „Entwickeln kann man sich nur selbst“ (Haupt 2000). Entwicklung wird aber von außen – durch soziale und materiale Umweltbedingungen – beeinflusst: Man kann Umweltbedingungen ausmachen, die für günstige Entwicklung (eher) vorteilhaft oder aber (eher) nachteilig sind. Im Konzept Basale Stimulation geht es darum, solche Umweltbedingungen zu gestalten, die vorteilhaft dafür wirken, dass ein schwer beeinträchtigter Mensch die ihm mögliche Entwicklung tun kann.

Die dazu geeignet sind,

  • Gesundheit und Wohlbefinden,
  • Bildung und gemeinschaftliche teilhabe sowie
  • Die Selbstbestimmung

Der angesprochenen Personen zu fördern, zu erhalten oder zu unterstützen.

Gesundheit und Wohlbefinden, Bildung und gemeinschaftliche Teilhabe sowie Selbstbestimmung geben die Ziele an, auf die hin Basale Stimulation zur Anwendung gelangt. Die genannten fünf Kategorien (Gesundheit, Wohlbefinden, Bildung, Teilhabe, Selbstbestimmung)

  • Sind dabei als Quintessenz der Zentralen Ziele Basaler Stimulation zu verstehen, die Bienstein/Fröhlich (2007, 78-99) formuliert haben;
  • Umgreifen – mitunter mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen – die gesamte Breite Basaler Stimulation, d.h. sowohl pflegerisches als auch (heil-)pädagogisches als auch therapeutisches Arbeiten.
Säulen der Basalen Stimulation: Wahrnehmung, Kommunikation, Bewegung

Schwer beeinträchtigte im hier gemeinten Sinne sind Menschen,

  • die mitunter körperliche Nähe brauchen, um Andere wahrnehmen zu können;
  • die Mitmenschen brauchen, welche auch ohne (Verbal-)Sprache verstehen und sich auf ihre individuellen Ausdrucksmöglichkeiten einstellen;
  • die Mitmenschen brauchen, welche ihnen Lageveränderungen und Fortbewegung nachvollziehbar ermöglichen;
  • die Mitmenschen brauchen, welche sie zuverlässig sowie fachlich kompetent versorgen, pflegen, fördern und begleiten. Bienstein/Fröhlich (2007, 39)

Literatur:

Bienstein, C. / Fröhlich, A. (2007): Basale Stimulation in der Pflege. Die Grundlagen. Seelze-Velber: Kallmeyer.

Fröhlich, A. (2006): Basale Förderung. In: G. Antor / U. Bleidick (Hrsg.): Handlexikon der Behindertenpädagogik. Schlüsselbegriffe aus Theorie und Praxis. Stuttgart: Kohlhammer, S. 402-404.

Fröhlich, A. (2003): Basale Stimulation. Das Konzept. Düsseldorf: selbstbestimmtes Leben.

Haupt, U. (2000): Entwickeln kann man sich nur selbst. In: Zusammen 20 (2), S.4-7

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4. Dezember - Zuckerguss-Häuschen: Genuss und Erfahrung

Ein Tropfen Zuckerguss.
Ein Duft, der an Weihnachten erinnert.
Ein kleines Knistern im Körper – und plötzlich wird der Mund wieder neugierig.

Viele junge Menschen mit komplexer Behinderung kennen ihren Mund fast nur aus der Pflege: Zahnbürste, Absaugen, Medikamente, „noch ein Löffel“.
Wenig Genuss.
Wenig Selbstbestimmung.
Viel Abwehr.

Dabei ist genau dieser Bereich der stärkste Sinnesraum, den Ihr Kind hat.
Die Zunge macht alles größer, deutlicher, lebendiger. Ein kleiner Geschmack kann mehr Wachheit auslösen als jede Ansprache. Und ein sanfter Duft kann Türen öffnen, die lange verschlossen schienen.

Orale Stimulation bedeutet nicht Essen.
Sie bedeutet:
spüren
riechen
kosten
neugierig werden
– im eigenen Tempo und ohne Druck.

Sie bedeutet, dem Mund positive Erfahrungen zurückzugeben.
Nicht als Therapie.
Sondern als Moment von Nähe, Freude und echtem Erleben.

Genau solche Mini-Erlebnisse stelle ich im Advent jeden Tag vor:
Ideen, die einfach sind.
Die Spaß machen.
Die Beteiligung ermöglichen – egal auf welchem Niveau.
Und die dem Mund Ihres Kindes wieder zeigen:
„Hier passiert etwas Schönes.“

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen ist nur 24 Stunden geöffnet. Danach verschwindet es aus dem öffentlichen Bereich.

Wenn Sie mehr Hintergrund möchten,
konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
Varianten für jede Tagesform,
oder Beispiele aus meiner Praxis 

👉 dann tragen Sie sich gleich für die basal-bewegt Post ein.
Dort erhalten Sie jeden Morgen vor 8 Uhr den vollständigen Impuls direkt in Ihr Postfach – ausführlicher, praktischer und so, dass Sie ihn sofort im Alltag anwenden können.

Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Entdeckungstour durch die Welt der Basalen Stimulation und einen besinnlichen zweiten Dezember.

basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

2. Dezember - Klopfen, wenn der Körper vibriert

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Herzlich willkommen zum zweiten Türchen des basal-bewegt Adventskalenders! Heute tauchen wir ein in die faszinierende Welt der vibratorischen Wahrnehmung im Umgang mit komplex behinderten jungen Menschen.

Eine leere Küchenrolle.
Ein ruhiger Rhythmus.
Ein Körper, der wach werden darf.
Mehr braucht es nicht, damit ein junger Mensch mit komplexer Behinderung spürt: „Ich bin da.“

Mit sanften Klopfbewegungen über Arme, Brustkorb, Schultern oder Alltagssgegenstände entsteht eine Vibration, die tief in den Körper wandert. Sie macht aufmerksam. Sie holt Orientierung zurück. Und ganz oft weckt sie ein kleines Lächeln – oder wenigstens diesen Moment, in dem der Blick klarer wird.

Warum das wirkt

Vibratorische Wahrnehmung gehört zu den ursprünglichsten Erfahrungen, die wir haben. Sie entsteht durch Schwingung, Rhythmus und die Weiterleitung von Druck über Knochen und Gewebe.
Gerade diese Erfahrungen fehlen vielen jungen Menschen im Alltag: lange Sitzzeiten, wenig Eigenbewegung, viel Versorgung – wenig Schwingung.

Klopfen bringt das zurück.
Nicht laut. Nicht schnell. Sondern ruhig, wiederkehrend, körpernah.
Der Körper erhält darüber eine Information, die ihm Halt gibt:
„Da ist meine Schulter.“
„Da ist mein Brustkorb.“
„Ich bin im Raum.“

Das Ergebnis – ein Klopf Bild voller kleiner Kreise – ist nur die sichtbare Spur.
Die eigentliche Erfahrung passiert vorher: Nähe, Orientierung, Wachheit.

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

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Jedes Türchen ist nur 24 Stunden geöffnet. Danach verschwindet es aus dem öffentlichen Bereich.

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basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

1. Dezember - Kugelbild und die Vestibuläre Stimulation

Herzlich willkommen zum ersten Türchen unseres Adventskalenders!

Eine Murmel. Ein bisschen Farbe. Ein Karton auf dem Rollstuhltisch.

Mehr braucht es nicht, damit ein junger Mensch mit komplexer Behinderung eine eigene Spur hinterlässt. ✨

Während Sie gemeinsam ein paar Schritte gehen – kleine Bögen, sanfte Richtungswechsel – beginnt die Murmel zu rollen. Die Linie auf dem Papier zeigt, was sonst unsichtbar bleibt: Bewegung wird spürbar. Beteiligung wird sichtbar.

Warum das wirkt

Das Vestibulärsystem reagiert auf jede noch so kleine Veränderung von Tempo, Beschleunigung, Richtung oder Neigung. Genau diese feinen Bewegungsimpulse fehlen vielen Menschen ohne Eigenbewegung.
Das Kugelbild bringt sie zurück – ruhig, sicher und direkt im Rollstuhl.
Das Ergebnis ist zweitrangig. Die Erfahrung ist das Eigentliche:
„Ich bewege etwas. Ich hinterlasse eine Spur.“

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

Dieser Impuls ist Teil meines Adventskalenders für junge Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Bezugspersonen.
Jedes Türchen ist nur 24 Stunden geöffnet. Danach verschwindet es aus dem öffentlichen Bereich.

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Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Entdeckungstour durch die Welt der Basalen Stimulation und einen besinnlichen ersten Dezember.

basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

3. Dezember - Tattoos, die Orientierung schenken

 

Herzlich willkommen zum dritten Türchen des basal-bewegt Adventskalenders!

Heute widmen wir uns einer Erfahrung, die vielen jungen Menschen mit komplexer Behinderung im Alltag fehlt: der spürbaren Grenze des eigenen Körpers – erfahrbar durch ein einfaches Ritual aus Ausstreichen und einem kleinen Tattoo.

Eine ruhige Hand.
Ein klarer Verlauf von der Schulter bis zur Hand.
Ein Punkt auf der Haut, der sagt: „Hier bin ich.“
Mehr braucht es nicht, damit ein Mensch mit schwerer Behinderung wieder ein Stück selbst spüren kann. ✨

Mit gleichmäßigen, wiederholten Ausstreich-Bewegungen über den Arm entsteht eine Erfahrung, die tief in das somatische System wirkt: Sie macht die Hautgrenze spürbar. Sie vermittelt Orientierung. Und ganz oft führt sie zu genau dem Moment, in dem etwas im Körper weicher wird – oder der Blick für einen Augenblick präsenter wird.

Warum das wirkt

Somatische Wahrnehmung entsteht durch Berührung, Rhythmus und die klare Weiterleitung von Reizen über Haut, Muskeln und Knochen.
Sie ist die Basis dafür, dass ein Mensch überhaupt ein Körperbild entwickeln kann:
Wo bin ich? Wo beginnt mein Arm? Wo hört er auf? Gehöre ich zusammen?

Genau diese Erfahrungen fehlen vielen jungen Menschen im Alltag:
lange Positionierungszeiten, wenig Eigenbewegung, viel Pflege – wenig klarer Hautkontakt.

Ausstreichen bringt das zurück.
Nicht hektisch. Nicht zufällig.
Sondern langsam, flächig, vorhersehbar.

Der Körper erhält darüber Informationen, die Halt geben:

„Das ist mein Arm.“
„Hier verläuft er.“
„Ich bin im Raum.“

Das Tattoo selbst – ein kleiner Stern, ein Stiefel, ein Weihnachtsbaum – ist nur die sichtbare Spur.
Die eigentliche Erfahrung passiert vorher:
Grenze spüren. Körperform erkennen. Orientierung zurückgewinnen.

Und manchmal sogar:
ein kleines Lächeln oder das stille Hinhalten des zweiten Arms.

Heute geöffnet – nur für diesen Tag

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Ich wünsche Ihnen einen berührenden dritten Dezember und eine schöne Entdeckung der somatischen Wahrnehmung.

✨ basal-bewegte Grüße
Martina Götschel

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